Seit Montag, dem 2. September, bin ich bis zum 31. August 2020 auf dem Martinshof, um mein Freiwilliges ökologisches Jahr abzuleisten.
In der Tierversorgung habe ich meine Arbeit gefunden. Das ist ziemlich abwechslungsreich und wird nicht langweilig. Jeden Morgen achte ich darauf, dass die Hühner richtig versorgt werden. Jede Woche wird der Hühnerstall weitergezogen und ein neues Stück Wiese wird für sie eingezäunt.
Nach der Frühstückspause fahre ich mit einigen Tierversorgern in die Esterau. Wir kontrollieren dort, ob alle Tiere da sind, ob sie Wasser haben und ob der Zaun heil ist und genug Strom hat.
Pünktlich zur Mittagspause sind wir wieder auf dem Hof. Nach dem Mittag werden unterschiedliche Arbeiten gemacht. Zum Beispiel wird im Herbst die Obstwiese auf reifes Obst und Fallobst kontrolliert. Das Fallobst wird, längstens bis zur Kaffeepause, eingesammelt. Das reife Obst an Bäumen und Büschen wird nach Bedarf gepflückt. Wenn es nötig ist, werden Kartoffeln nach Speisekartoffeln (groß und unbeschädigt) und Futterkartoffeln (klein, beschädigt) sortiert.
Außerdem werden Kraut, Steine und faulige Kartoffeln aussortiert. Nach der Teepause unterstütze ich, wo es gerade nötig ist: zum Beispiel beim Füllen der Wasserbottiche für die Rinder oder beim Reintreiben der Hühner. Wenn nötig, versorge ich die Schweine.
Mit dem Abschlusskreis endet meine Tagesarbeit. – Wenn großer Bedarf besteht, helfen wir aus der Tierversorgung auch mal bei der Renovierung der Zimmer der Bewohnerinnen und Bewohner. Wir räumen dort die Zimmer aus und nachher räumen wir sie wieder ein. Dabei beeindruckt mich besonders die Freude von denen, die in dem Zimmer wohnen. – Insgesamt freue ich mich auf den Winter und die folgenden Jahreszeiten mit den jeweils unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten.
20.11.2019 – Jonas Heuer
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