
Seit August 2020 bin ich als Gärtnerin auf dem Martinshof. Über eine Arbeitsvermittlung bin ich auf dem Hof gelandet und nach dem Vierteljahr Probezeit nun fest angestellt. Inzwischen habe ich so ungefähr alle Arbeitsabläufe einer Gärtnerin durchlaufen. Begonnen hat alles mit der Tomatenernte. Dann habe ich Töpfe gereinigt, beklebt, Saat gezählt, in Aussaatschalen gesät; dann wird pikiert, in Töpfe, die vorher mit Erde gefüllt worden sind. Mit 5 bis 10 Zentimetern Größe kommen die Pflanzen vom Warmhaus ins Kalthaus und von da später in die Folientunnel, wo sie auf den Großabnehmer warten. Unsere eigenen Tomaten werden parallel dazu in ähnlicher Weise angezogen und im Gewächshaus zur Reife gebracht. Salat, Zwiebeln, Kohlrabi, Rote Beete, Gurken, Kürbis, Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl und Rosenkohl werden bei uns auch gezogen, damit der Hof uns abwechslungsreich und gesund ernährt. Mit den Bewohnerinnen und Bewohnern arbeite ich in allen Fällen eng zusammen und lasse sie all die Arbeiten machen, die sie erledigen können. – Aus familiären Gründen bin ich nur halbtags auf dem Hof. Mit den Kolleginnen und Kollegen komme ich gut aus. Und nachdem ich mich recht gut mit meinen im Gartenbereich tätigen Bewohnerinnen und Bewohnern bekannt gemacht habe, bin ich jeden Tag wieder ausgesprochen gerne hier.
Lisa-Marie Stoffregen 10.05.2023
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