Zu schnell zu Ende

Meine Zeit hier auf dem Hof möchte ich nicht missen. Ich habe so viele herzliche Menschen unter den Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch bei den Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Meine Arbeit hat man sehr geschätzt, denke ich. Auch wenn ich alleine war, habe ich mich nur ganz selten einsam gefühlt. In den letzten Tagen habe ich trotz der Hitze meine Mitarbeiterschaft und mich bei der Arbeit mit kleineren Getränkepausen motiviert. Wir ernten bereits einige Beerenfrüchte und Kirschen. Widerspenstige Früchte sind dabei sofort in den Mund verschwunden. Bis Ende Juli bin ich noch auf dem Hof, aber mit Pausen durch ein Seminar und Resturlaub. Auch wenn nicht immer alles „rund“ gelaufen ist, war es doch immer bereichernd. Wenn das FÖJ vorbei ist, möchte ich noch ein bisschen von der Welt sehen, bevor ich meine Ausbildung beginne.

Eva Salmann

Meine Arbeit

Seit über 20 Jahren bin ich auf dem Martinshof. Da arbeite ich im Garten. Das gefällt mir ganz gut. Ich mag wirklich jede Arbeit, die in den verschiedenen Jahreszeiten anfällt. In den letzten Tagen habe ich meistens Unkraut aus den Töpfen mit den jungen Himbeerpflanzen gezupft. Manchmal fällt mir bei großer Hitze die Arbeit in den Glashäusern und Folientunneln etwas schwer. Im Herbst ernte ich besonders gern grüne Bohnen und Obst, weil man da auch mal was in den Mund ernten kann. Am liebsten Himbeeren. – Im Walnusshaus, wo ich jetzt wohne, ist es gut für mich. Meine 2 Zimmer habe ich ganz nach meinen Wünschen eingerichtet. Da fühle ich mich richtig zuhause. In der Freizeit bin ich auch manchmal mit dem Rad oder dem Taxi unterwegs. Dann ist einkaufen angesagt. Insgesamt heißt das: Bei der Arbeit und privat geht es mir auf dem Hof gut.

Heike S.

Tag der offenen Tür

Am 1. Juni 2024 hat der Martinshof ab 12:00 Uhr einen „Tag der offenen Tür“ durchgeführt. Das Wetter hat mitgespielt. Und es waren viele Gäste da. Das waren einmal die Eltern der Bewohnerinnen und Bewohner. Andererseits waren es Menschen, die den Hof kennenlernen wollten. Ich habe als Vertreter des Werkstatt-Rates unter dem Vordach des Stalls am Info-Stand gesessen. Ziemlich viele Leute kamen und haben Fragen gestellt. Und sie haben sich auch die Bilder von unserer Demonstration im April in Hannover angesehen. Dabei ging es vor allem um den Wunsch der Beschäftigen auf Höfen wie den Martinshof, mehr Geld zu bekommen. Wenn gerade keine Gäste da waren, habe ich mich mit Eva, unserer FÖJ-lerin, unterhalten und wir haben gemeinsam die Spiele betreut. In der Mittagszeit gab es Würstchen mit Brot. Später war für Kaffee und mehrere Sorten Kuchen gesorgt. Um 14:00 Uhr gab es von einigen Bewohnerinnen und Bewohnern eine Tanz Vorführung, zu der ich mit meiner Musik-Anlage die Begleitung zur Verfügung gestellt habe. Da haben sehr viele Gäste zugesehen. Um 17:00 Uhr war Schluss. Für mich war es zwar anstrengend, aber schön.

Oliver M.